Es wird langsam wieder schöner. Die Landschaft am Strassenrand ändert sich. Kleine Büsche, nichts, Steine, roter Sand, kleine Büsche…Die Verkehrszeichen ändern sich auch. Zu den Kängeruh-Warnschildern kommen Rindvieh, Emus und noch ein paar Vögel hinzu. Die Strände werden wieder schöner, das Meer wird blauer. Es ist viel nichts und dann ein kleiner Touristenort oder ein Touristenhighlight.

Carnavon ist ein schönes Städtchen mit Palmen, recht vielen Aboriginies, aber ohne kulinarische Highlights oder Ähnliches. Außer einem historischem Jetty, der einen Meile lang ist, gibt es nicht viel besonderes.

Ein bisschen weiter nördlich gibt es die Blowholes, Klippen, die Löcher haben durch die das Wasser wie eine Fontäne schießt, wenn eine Welle kommt.

Dann folgt schon das Ningaloo Reef. Viel Platz zum Schnorcheln und zum Tauchen mit den Walhaien. 400 $ eine Tour.

 

TWA Map AustraliasNorthWest-900

Etwa 700 km weiter im Inland wartet die einzigartige Felsenlandschaft des Karijini-Nationalparks in der Pilzara-Region. Atemberaubend ist der Blick vom Aussichtspunkt des Nationalparks, wo vier Schluchten zusammentreffen. Zur Erfrischung kann man unter Wasserfällen oder in kühlen Felsenpools schwimmen. I loved it!

Broome, die Perlenmetropole Westaustraliens, produziert dank ihres sauberen Wassers die begehrtesten Perlen der Welt. Am 22 km langen Strand Cable Beach können Besucher auf dem Rücken von Kamelen in den spektakulären, feuerroten Sonnenuntergang reiten. So die Werbetexte. Wir haben zwar einen tollen Sonnenuntergang gesehen, aber vom Kamelen war weit und breit keine Spur.

Die Kimberley-Region gehört zu den letzten unerforschten Wildnisgebieten der Erde und bietet den größten Schatz an Aboriginal Kunstwerken: Gravuren, Malereien und Artefakte. Hier entstanden über Jahrmillionen einmalige Landschaftsformen, die an Schönheit und Dramatik kaum zu überbieten sind. Und es ist sogar noch so wild, dass man ein 4WD braucht um die Kimberley Region zu erkunden. Viel wurden wir gewarnt und haben es trotzdem geschafft sie zu durchfahren ohne von Krokodilen gefressen zu werden oder bei einer Autopanne zu verdursten. Check!

Kununurra, das östliche Zentrum der Region, ist der ideale Ausgangspunkt für Touren zum UNESCO Weltnaturerbe der Bungle Bungle Range im Purnululu Nationalpark. Gerade einmal 30 Jahre sind seit der Entdeckung dieses Naturwunders vergangen. Deshalb gibt es auch noch keine befestigten Straßen. Sehr schön auch die Seen in Kununurra! Und das Schönste hier oben: es wird langsam alles wieder grüner und tropischer. Ein Riesen Pluspunkt!