Schon über eine Woche bin ich nun auf Bali und habe eine wunderschöne Zeit. Nachdem der Abschied und auch die Ausreise aus Australien nicht ganz einfach waren genieße ich nun meinen Surfurlaub.

Kleiner Tipp für alle, die Australien besuchen wollen: bucht auf gar keinen Fall einen Rückflug mit Jetstar, die machen nur Probleme.Mit fast 24 Stunden Verspätung habe ich es aber dann doch nach Bali geschafft, wurde von einem Fahrer abgeholt und in meine Surf WG gebracht.

Ein super kleines, idyllischen Camp etwas abgelegen von Canggu in den Reisfeldern. Ich habe dort so viele nette Menschen kennengelernt und gleich Freunde gefunden. Der Preis ist nicht zu überbieten, Personal und Essen sind auch spitze. Das einzige was nervt, ist die tägliche Fahrerei zu den Surfspots und der Verkehr in Bali. Die Fahrt zum Surfen am Morgen dauert eine Stunde und die Rückfahrt meist 1,5 Stunden. Am Nachmittag dann noch mal dasselbe oder länger, weil auf den Strassen einfach wahnsinnig viel los ist. Auf der Insel wird gerade der Verkehr geändert und so weiß einfach niemand mehr wo und wie man sich denn am besten durch die Stadt bewegt. Ich verbringe also einen Großteil meines Tages im Auto. Surfen läuft super! Hab mich selbst ein bisschen überrascht, dass bis auf die Paddelpower und das Gefühl für Wellen doch alles noch sitzt. Nach einer Woche kommt dann auch die Kraft in den Armen wieder zurück. Die letzten Tage der Woche waren die Wellen dann sehr groß, ein bisschen zu groß für meinen Geschmack. Im Wasser war ich trotzdem fast immer.

Wenn ich nicht surfe, hänge ich mit den Mädels rum und gönne mir Kaffee trinken und Massagen in Canggu oder wir gehen aus. Ausgehen kann man hier super. Die Welt ist sowieso klein und so hab ich mich auch ein paar Mal mit einem bekannten getroffen, der in Sri Lanka mein Surfcoach war und gerade für ein Jahr auf Bali arbeitet. Was für ein Zufall.

Gerade sitze ich in Ubud. Ich habe mir eine kleine Auszeit genommen und mir ein paar Tage Entspannung gegönnt. Als ich angekommen bin hat es in Strömen gegossen, was sich auch am nächsten Tag nicht gegeben hat. Zeit für Ayurveda Massagen und Yoga. Ich hatte die beste Massage meines Lebens. Eine ayurvedische Mormo Massage. Hab mich danach wie ein neuer Mensch gefühlt. Da ich bei dem Regen keine Lust auf Sightseeing hatte, habe ich mich für den nächsten Tag für eine ayurvedische Beratung eingebucht. Natürlich war am nächsten Tag strahlender Sonnenschein. Die Beratung war toll. Ist schon witzig wie jemand nur Reflexpunkte an deinen Füssen drückt und dir dann sagt, was bei die nicht stimmt und worauf die achten musst. Mein Herz ist ok! Ansonsten habe ich gerade zu viel Pitta in mir und soll mich lieber abseits vom Trubel aufhalten, meditieren, Yoga praktizieren, Atemtechniken üben, auf keinen Fall süß und scharf essen und mir mit Turmeric und Granatapfel was Gutes tun. Mir wurde auch gleich mein idealer Tagesablauf an die Hand gegeben. Ob ich das täglich umsetzen kann, weiß ich ehrlichgesagt nicht. Im Surfcamp wahrscheinlich nicht. Dann müsste ich nämlich mitten in der Nacht aufstehen um um 6.30 Uhr abfahrbereit zum Surfen zu sein.

Ich warte gerade sehnsüchtig auf meinen Fahrer, der mir wieder zurück nach Canggu bringt. Nun ist auch genug mit metime, ich will endlich wieder ins Wasser!

Am Freitag machen wir einen Wochenendsurftrip nach Java. Da freue ich mich wahnsinnig drauf. Wird vom Camp organisiert und ich muss mich um nichts kümmern und muss auch nicht alleine auf Java surfen gehen. Eigentlich sollte man ja meinen, dass touristisch nicht so erschlossene Regionen viel günstiger sind. Dem ist aber nicht so und nun bin ich heil froh, dass das Camp so etwas für einen Aufschlag anbietet. Man muss sich nur mit den richtigen Leuten unterhalten. Mein Trip nach Lombok, der eigentlich heute losgehen sollte, wird also um ein paar Wochen verschoben. Man soll ja machen was das Herz einem sagt…